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Nach 100 Jahren

möchte ich gelesen werden …

Warten auf das Honorar

(…) Erst gestern abend hier angekommen, und mit einem Kopfweh, von dem mir die Augen überlaufen, schreibe ich Ihnen doch schon heute, um die Realisierung des Wechsels nicht aufzuhalten, da die Bestätigung meines Meersburger Kaufs noch immer sich verzögert, und es deshalb möglich wäre, daß das Geld noch grade recht zum Zahlungstermine käme, was mir sehr angenehm wäre, weil sonst Laßberg für mich eintreten muß. Beeilen Sie deshalb, ich bitte, die Auszahlung und Absendung… Weiterlesen »

Kopfweh, Knacken, Kollern im Leibe

(Schilderung der seit dem 7. November neu aufgetretenen Krankheitssymptome) 1. Kopfweh, vorzüglich im Hinterkopf, morgens gelind, nachmittags stärker, abends oft sehr heftig.2. Knacken mitten im Kopfe, so oft ich ihn umdrehe.3. Knacken der Kinnlade.4. Etwas Neigung zu leerem Aufstoßen.5. Einmal schmerzhaftes Stechen auf der Herzgrube.6. Zuweilen ein kurzer Stiche in der Seite über der Hüfte, meistens links, selten rechts.7. Kollern im Leibe.8. Etwas Beschwerde beym Atmen.9. Ein… Weiterlesen »

Wohl von keiner Person in meinem Leben bekam ich soviel Unangenehmes zu hören

(…) Aber nun sag mir, lieb Herz, wie lange denkst du denn in Bonn zu bleiben? Und überhaubt, wohin deinen Stab jetzt zu setzen? Nach Cassel kannst du jetzt schwerlich; die Brede ist zu nah bey Hinnenburg. Am Ende bleibst du den Winter in Bonn? Das wäre sehr vernünftig. Bonn ist höchst angenehm. Ich wette aber, du wirst dann noch gut mit Adele. Oder doch nicht, sie zieht ja ganz fort! Daran dachte ich nicht. Hör, Sophie, du hast ein Gedächtnis wie ein Sieb, sonst hättest du dich… Weiterlesen »

Mamas letzter Wille

Für Dich allein zu lesen (…) Wegen der Präbenden von meinem und Mamas Vermögen habe ich mit Wernern gesprochen. Er ist mit allem zufrieden, sagt, wegen der meinigen Wünsche und könne er ja auch keine Schwierigkeiten machen, da ich ja völlig Herr darüber sei; Mama aber scheine kein Testament machen zu wollen, sondern habe ihm ihre Dispositionen gesagt und er ihr sein Wort gegeben, alles so auszuführen, wenn wir es zufrieden wären, was sie für ausgemacht annahm. Diese… Weiterlesen »

Müde wie ein Postpferd

Was Du von mir denkst, meine liebe alte Mama, das weiß der liebe Gott, aber das weiß ich wohl, daß ich ganz unschuldig bin und in den letzten vier Wochen oft nicht wusste, wo mir der Kopf stand. Ich bin jetzt schon in der 5. Woche bey der Mertens, die sehr gefährlich krank gewesen ist. Ich habe viel Last gehabt, so viel wie in meinem Leben noch nicht. Ich habe die arme Mertens Tag und Nacht verpflegt, fast ganz allein; denn ihrer Kammerjungfer hatte sie grade zuvor aufgesagt, weil sie… Weiterlesen »

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