Die Wanderung (oder auch Radtour) auf Annettes Spuren orientiert sich an dem Weg, den auch sie in der Zeit zwischen 1826 und 1846 gegangen ist, wenn sie von Haus Rüschhaus - dem Witwensitz der Mutter, wo auch sie lebte - zur Burg Hülshoff wollte, dem Stammsitz der Familie etwa viereinhalb Kilometer entfernt, den nun ihr Bruder Werner bewohnte.
Die Strecke beginnt am Rüschhaus und führt über den Twerenfeldweg am heutigen Hotel Hof Hüerländer vorbei. Das Anwesen stand zu Droste-Zeiten auf der anderen Seite des Rüschhausweges. Zunächst geht es in südwestlicher Richtung auf die Aa zu. Annette von Droste ging vermutlich rechts vom Twerenfeldweg durch Feldwege, wo heute ein Wäldchen steht. Empfehlenswert ist ein Abstecher zum rechterhand gelegenen Haus Vögeding - alternativ kann man hier auch auf dem Rückweg vorbeischauen. Annette kehrte häufiger hier ein, das verpachtete Anwesen gehörte ihrer Familie. Haus Vögeding ist in Privatbesitz und kann nur von der Straße aus besichtigt werden!
Wo der Wanderweg nach rechts abzweigt, steht ein Gedenkstein, der an die Dichterin erinnert. Wenig später gabelt sich der Weg erneut. Nach Hülshoff geht es rechts weiter, doch wenn schlechtes Wetter herrschte, machte Annette von Droste hier zunächst einen kleinen Umweg und ging links weiter bis zum Hof Wittover. Von hier aus konnte sie ins Aatal blicken und schauen, ob die Brücke im weiteren Wegverlauf passierbar war.
Zurück auf unserem Weg auf ihren Spuren, treffen wir bald auf die Hülshoffstraße. Hier geht es links auf dem Radweg weiter, parallel zur Straße. An einer Kreuzung biegen Fußgänger und Radfahrer rechts ab, überqueren kurz darauf die Hohenholter Straße und nehmen geradeaus den Waldweg. Bis zur Burg Hülshoff geht es hier auf unbefestigtem Weg weiter.
Auf dem Rückweg nach Rüschhaus bietet sich eine Alternative an: An der Hohenholter Straße zunächst nach links, dann rechts in Richtung Hülshoffstraße. Der Schonebecker Weg führt zurück zum Rüschhausweg.