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Tour 3

Info

Münster-Rundgang

Droste-Spaziergang durch die Innenstadt


Kurzinfo

  • Länge: ca. 4 km
  • Höhendifferenz: 13 m
  • Asphaltierte Wege

Beschreibung

Der Spaziergang durch die Innenstadt verbindet Orte, die in Verbindung mit Annette von Droste stehen: Stadtwohnungen der Familie, ehemalige Wohnungen von Freundinnen und Freunden, frühere Adressen der von ihr genutzten Leihbibliothek und des Verlags Aschendorff sowie Abstecher zum Stadtmuseum (Droste-Zimmer) und zum Hörster Friedhof, wo sich die letzten Ruhestätten des Droste-Homöopathen Bönninghausen, des Mentors Schlüter und des Verlegers Hüffer befinden.
Starten Sie am Krummen Timpen im Westen der Innenstadt. An der Ecke Bäckergasse (früher Beckerstiege) stand bis zum Zweiten Weltkrieg das frühere Stadthaus der Familie Droste-Hülshoff. Nehmen Sie von dort den überdachten Durchgang durchs Juridicum der Universität und biegen Sie dann nach rechts ab. An der Aa entlang erreichen Sie die Kreuzung, hier gehen Sie links weiter und laufen auf die Straße Rothenburg zu. Werfen Sie dabei einen Blick nach links in die Pferdegasse. In der Hausnummer 5 war die Theissingsche Leihbibliothek, die Annette nutzte.
In der Rothenburg wohnte Elise Rüdiger, die enge Freundin der Droste und Gastgeberin eines literarischen Clubs, dem auch Annette angehörte. Immer sonntags traf man sich in Elise Rüdigers Wohnung in der Hausnummer 28/29, das an der Ecke zum Ägidiimarkt stand.
Gehen Sie geradeaus die Rothenburg weiter auf den Prinzipalmarkt. An der Ecke Salzstraße wohnte zu Droste-Zeiten eine weitere Bekannte, Luise von Bornstedt. Biegen Sie rechts in die Salzstraße ab. Hier, in der Nummer 57, hatte die Familie Droste eine Mietswohnung, nachdem das Haus am Krummen Timpen verkauft war. In der Salzstraße war seinerzeit auch der Sitz der Buchhandlung Aschendorff des Verlegers Johann Hermann Hüffer, der 1838 das erste Gedichtbuch Annettes veröffentlichte.
Am Ende der Salzstraße finden Sie das Stadtmuseum (freier Eintritt). Nehmen Sie sich etwas Zeit für einen Zwischenstopp, ein Besuch lohnt sich: In der Dauerausstellung wird die Geschichte Münsters anschaulich erzählt, auch die Zeit der Droste wird natürlich abgehandelt. Zudem finden Sie hier ein Droste-Zimmer (eigentlich ist es eine Droste-Ecke, die, zugegeben, durchaus liebevoller hätte gestaltet werden können). Es bietet die Möglichkeit, sich Gedichte, Kompositionen und Briefauszüge anzuhören.
Gehen Sie die Salzstraße ein Stück zurück und biegen Sie rechts in die Ringoldstraße ein. Sie führt auf den Alten Steinweg - auch hier hatte die Familie eine Mietswohnung, in der Hausnummer 16. Der Droste-Mentor Christoph B. Schlüter wohnte ebenfalls eine Zeitlang im Alten Steinweg (Hausnummer 11), das Haus ist nicht erhalten. Gehen Sie den Steinweg nach rechts weiter und über das Mauritztor zur Promenade, der Sie links, also in Richtung Norden, folgen.
Die Promenade gab es schon zu Droste-Zeiten. Sie umfasst die ganze Innenstadt, ist heute Radfahrern (Vorsicht!) und Fußgängern vorbehalten und auf der ehemaligen Stadtbefestigung entstanden. Die Pläne zu der Lindenallee machte ab 1770 ein für Droste-Freunde alter Bekannter: der Architekt Johann Conrad Schlaun, der auch das Rüschhaus bauen ließ.
Verlassen Sie die Promenade an der nächsten Gelegenheit rechts, überqueren Sie die (leider viel befahrene) Kreisstraße 8 und gehen Sie weiter geradeaus in die ruhige Wemhoffstraße. Sie führt direkt auf den Hörster Friedhof zu. Heute eine Grünanlage, sind hier die Ruhestätten mehrerer Droste-Bekannten zu finden. Im Süden (also rechterhand, wenn Sie die Anlage betreten) ist der große, liegende Grabstein Johann Hermann Hüffers erhalten, des ersten Verlegers. Im südlichen Bereich steht an einer Weggabelung der Grabstein des Droste-Mentors Christoph B. Schlüter. Kurz davor stoßen Sie auf eine Steinstele neueren Datums: Die Homöopathische Gesellschaft ehrt hier ihren Vordenker Clemens von Bönninghausen, der auch Annette von Droste behandelte.
Machen Sie eine Pause auf dem Hörster Friedhof: Die Anlage bietet eine wunderbare Ruhe nahe der Innenstadt.
Gehen Sie auf demselben Weg zurück zur Promenade und verlassen Sie diese gleich wieder in Richtung Innenstadt. Der Weg führt über die Korduanenstraße und rechts über die L843 in die Straße Alter Fischmarkt, wo Schlüter ebenfalls eine Wohnung hatte. Sie passieren die Lambertikirche und gehen geradeaus in die kleine Domgasse, die sie direkt zum Dom führt. Gehen Sie am Dom vorbei in die Straße Spiegelturm und dort weiter zur Überwasserkirche (Liebfrauen/Überwasser). Die Familie Droste kam üblicherweise am Karfreitag hierher zum Kreuzweg.
Gehen Sie ein Stück zurück zum Spiegelturm und biegen Sie nach rechts auf den Aauferweg ab. Werfen Sie dabei einen Blick auf die gegenüberliegende Mauer: Sie verbirgt den Bischöflichen Garten, der der Öffentlichkeit nicht zugänglich ist. Schade! Der Aauferweg führt Sie zum Juridicum und zum Ausgangspunkt zurück.

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