Das Stadthaus der Familie Droste, im Zweiten Weltkrieg zerstört.
Bild: Münster um 1850 auf einem Stahlstich
Annettes Vater, Clemens-August von Droste-Hülshoff, hat das Münsteraner Stadthaus am Krummen Timpen 1798 geerbt. Die Familie nutzte es bis 1818 als Stadthaus, dann verkaufte der Vater es. Das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört.
Nach dem Verkauf des Hauses am Krummen Timpen mietete die Familie zunächst eine Wohnung am Alten Steinweg 16 im Haus des Postmeisters Hermann Joseph von Hamm.
Ab 1837 nutzte die Familie Droste zeitweise eine Mietwohnung in der Salzstraße beim Schneider Engelbert Ahlers. In der Salzstraße 57 hatte zu Annettes Zeiten der Verlag Aschendorff seinen Sitz, in dem sie 1838 ihren ersten Gedichtband veröffentlichte.
Überhaupt rede ich von dem Briefwechsel zwischen Münster und Berlin, als wenn ich nur den Bedienten aus unserm Hause im Krummen Timpen in Ihre gegenüber liegende Wohnung schicken dürfte. An Anton M. Sprickmann, Oktober 1818
Das ehemalige Droste-Stadthaus stand an der Ecke Krummer Timpen/Bäckergasse. Leider ist es nicht erhalten.
Droste-Rundgang durch Münster: Der Spaziergang von gut vier Kilometern Länge durch die Innenstadt führt Sie vorbei an Orten, die mit Annette von Droste in Verbindung stehen. Ausgangspunkt ist das ehemalige Stadthaus am Krummen Timpen.
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