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Die Mäntel liegen in Düsseldorf

(…) Nun wegen Mamas und Mariens Mäntel. Die sind keineswegs hier, sondern liegen in Düsseldorf im Prinzen von Preußen, nahe beym Bahnhofe. Der Wirth hat sie zurückbehalten, weil er gedacht hat, Mama würde sich in Bonn aufhalten und sie am folgenden Tage mit der Eisenbahn nachfordern. Ich habe dem Kutscher sagen lassen, sobald er wieder nach Düsseldorf fahre, möge er sie doch mitbringen, habe aber zur Antwort bekommen, nach Düsseldorf komme er so selten, daß dies noch wohl ein paar Jahre währen könne. Was soll ich nun machen? Dem Wirthe den Auftrag geben, daß er sie nach Meersburg besorgt? Der wird aber keine Rücksicht auf die Kosten nehmen und die Geschichte mehr kosten, als die alten Mäntel werth sind. WernerWeiterlesenDie Mäntel liegen in Düsseldorf

Meersburg – Rüschhaus – ein Reisebericht

(…) Unsere Reise ist sehr gut und schnell vonstatten gegangen, obwohl sie etwas fatal anfing. Von Mamas Medizingläschen hatte sich nämlich der Pfropfen losgerüttelt, und wir merkten erst an dem Gestank von Assa foetida[1]Asant, auch Stinkasant oder Teufelsdreck genannt: im Mittleren Orient als Gewürz verbreitet, soll die Verdauung fördern und gegen Blähungen wirken, daß es zum Teil in Mamas Körbchen und noch mehr in Settchens Mantel ausgelaufen war. Das Fläschelchen wurde zum Wagen hinausgeworfen, das Körbchen war weit von unseren Nasen untergebracht, dennoch wurde Settchen nach einiger Zeit ganz übel, und sie mußte sich mehrere Stunden lang von Zeit zu Zeit zum Wagen hinaus übergeben, bis sie den Mantel abnahm, unter ihr Sitzpolster legte und sich in meinem roten PelzmantelWeiterlesenMeersburg – Rüschhaus – ein Reisebericht

Am allerbesten wäre es wohl, ich führ‘ bis Wesel

(…) Es ist also jetzt beschlossen, daß man mich bis Düsseldorf bringen will, d. h. zu Wagen bis Cöln und dann gleich mit dem Dampfboot weiter. Dann müßten nun entweder die Pferde in Düsseldorf sein, oder, was vielleicht noch besser wäre, in Ruhrort, wo ich dann schon einige Stunden weiter wäre, auch in einer kleineren Stadt und einem kleineren Gasthofe, was wohlfeiler und angenehmer ist. Oder am allerbesten wäre es wohl, ich führ‘ bis Wesel; denn ich glaube nicht, daß die Pferde, wenn sie in zwei Tagesreisen von Münster bis Düsseldorf gingen, um 10 Uhr in Düsseldorf sein könnten, sie würden vielmehr den zweiten Tag erst nachmittags ankommen und müßten also einen ganzen halben Tag und eine Nacht im WirtshauseWeiterlesenAm allerbesten wäre es wohl, ich führ‘ bis Wesel

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