Site Overlay

Nach 100 Jahren

möchte ich gelesen werden …

Sie könnte Levin gefährlich werden

(…) Nun aber, mein klein Herz, Sie sind mir böse gewesen? Das hat mich hintennach recht erschreckt. Lieber Gott! Ich bin so ungeschickt, so wenig gemacht, mit einem so zarten Wesen wie Sie zu verkehren, daß ich mich selbst prügeln möchte, wenn ich mich nur klüger damit schlüg. Mein lieb Tierchen, wenn ich dergleichen wie neulich sage, dann ist’s, aufrichtig gestanden, auch nur Eifersucht. Meine Liebe ist eben so empfindlich und viel tyrannischer als die Ihrige, ich möchte Sie gern… Weiterlesen »

Spiegelberg, ich kenne Dir!

(…) Schreiben Sie mir doch in Ihrem nächsten Briefe, den ich hoffentlich bald erwarten darf, recht viel von Luisen, – was sie treibt, was sie schreibt, sonst arbeitet – kurz, führen Sie mir Ihre Häuslichkeit mal wieder recht vor Augen, daß ich mich daran erquicken kann. Mein Leben ist immer das gleiche, abgeschlossen, heimlich, ganz wie ich es mag; zög nur der Husten fort und statt dessen zuweilen etwas Neues aus der Literatur ein, oder ein freundlicher Besuch, der mich ein bißchen… Weiterlesen »

Kaum Zeit zum Dichten

(…) Machen Sie damit, was Sie wollen, d. h. drucken Sie es oder nicht; ich mache gar keine Prätensionen mit diesen Gedichten, die in einem Wirrwarr gemacht sind, wie ich desgleichen nie erlebt und nie wieder zu erleben hoffe. Seit zwei Monaten, wo der Onkel so weit hergestellt ist, daß er täglich einige Stunden Besuch ertragen kann, ist’s hier zum Schwindligwerden. Alle Tage 3–4 Besuche und jeder 3–4 Mann stark: neun verwandte Familien, vier benachbarte, nebst diversen Pastoren, die… Weiterlesen »

“Hübsche Sächelchen”? Das ist zu arg!

Schon seit anderthalb Monathen ist ihr liebereicher herzlicher Brief in meinen Händen, mein verehrter lieber lieber Freund, und erst heute antworte ich, da ich doch nichts anderes Wichtiges in der Zeit zu thun hatte, und mich gottlob, im Ganzen immer sehr wohl befunden habe, sollte man das nicht unter die Räthsel zählen? — Ach, mein Sprickmann, es ist mir sauer genug geworden, meine Grille mit dem Namenstage durchzusetzen, das heißt, bey mir selbst durchzusetzen, (die keinen Bogen… Weiterlesen »

Warten auf das Honorar

(…) Erst gestern abend hier angekommen, und mit einem Kopfweh, von dem mir die Augen überlaufen, schreibe ich Ihnen doch schon heute, um die Realisierung des Wechsels nicht aufzuhalten, da die Bestätigung meines Meersburger Kaufs noch immer sich verzögert, und es deshalb möglich wäre, daß das Geld noch grade recht zum Zahlungstermine käme, was mir sehr angenehm wäre, weil sonst Laßberg für mich eintreten muß. Beeilen Sie deshalb, ich bitte, die Auszahlung und Absendung… Weiterlesen »

Copyright © 2023 Nach 100 Jahren. All Rights Reserved. |  by John Doe
Grimme Online Award