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Das Testament

Im Namen der allerheiligsten Dreifaltigkeit! Da niemand die Stunde seines Todes voraus weiß, und mich, Endesunterschriebene, Anna Elisabeth, Freiin von Droste zu Hülshoff, meine Gesundheitsverhältnisse veranlassen, ein vielleicht schleuniges Ende zu befürchten, so verordne ich hiermit, hinsichtlich meiner Nachlassenschaft, daß, falls sich kein späteres Testament vorfindet, meine beiden lieben einzigen Geschwister, nämlich: mein lieber Bruder, Werner Konstantin, Freiherr von Droste zu Hülshoff, und meine liebe Schwester, Maria Anna, Freifrau von Laßberg, geborene Freiin von Droste zu Hülshoff, als meine alleinigen Erben eintreten sollen, jedoch in folgender Weise, daß § Ialle Teile meines Vermögens, die sich innerhalb der preußischen Staaten befinden, mögen dieselben in Kapitalien, liegenden Gründen, Gebäuden, Pretiosen, Mobilien, Kleidungsstücken, Silbergerät, Kunstgegenständen oder anderweitigen Gegenständen oder Anforderungen bestehen; meinem liebenWeiterlesenDas Testament

Ich könnte es nicht überleben, sie zu verlieren

(…) Mit Werner habe ich wegen der Zinsen gesprochen, und er will dir das Geld schicken, sobald er nur irgend kann, es liegt ihm selbst schwer auf dem Herzen, und du kannst nur sicher auf den ersten Holzverkauf oder dergleichen rechnen. Ich will ihn dann auch sicher noch daran erinnern. (…) Was die Familienpräbende anbelangt, die Mama stiften wollte, so hat sie diesen Plan völlig aufgegeben, da sie sich nicht entschließen kann, künftigen Nachkommen, die sie nicht kennt, zuliebe einen von denen auszuschließen, die sie kennt und besorgt dafür ist, sie hat von selbst mit mir darüber gesprochen, und so wird wohl alles werden, wie ich Dir im vorletzten Brief schrieb, obwohl sie nicht Lust hat, etwas Schriftliches darüber zuWeiterlesenIch könnte es nicht überleben, sie zu verlieren

Mamas letzter Wille

Für Dich allein zu lesen (…) Wegen der Präbenden von meinem und Mamas Vermögen habe ich mit Wernern gesprochen. Er ist mit allem zufrieden, sagt, wegen der meinigen Wünsche und könne er ja auch keine Schwierigkeiten machen, da ich ja völlig Herr darüber sei; Mama aber scheine kein Testament machen zu wollen, sondern habe ihm ihre Dispositionen gesagt und er ihr sein Wort gegeben, alles so auszuführen, wenn wir es zufrieden wären, was sie für ausgemacht annahm. Diese Dispositionen sind aber ganz anders, wie ich sie erwartet, und so, daß Werner und Du jeder 1000 Taler erhalten sollten, von dem übrigen aber, was etwas mehr ist, so daß es statt 40 50 Taler Zinsen bringt (zu 4 Prozent berechnet), sollteWeiterlesenMamas letzter Wille

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