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Nach 100 Jahren

möchte ich gelesen werden …

Die Launen des Publikums

Mit meinem literarischen Treiben geht es gut, Cotta hat mir, da ich seit einem Jahre nichts mehr an „Morgenblatt“ geschickt hatte, einen überhöflichen bittenden Brief geschrieben und ein Prachtexemplar der „Nibelungen“, Folio mit Holzschnitten, geschenkt. Hierauf habe ich ihm den Verlag eines Bandes neuer Gedichte, dem auch die ältern zum Teil einverleibt sind, angeboten. Als Antwort hat er mir erst weitläufig auseinandergesetzt, wie wenig oder nichts er andern, selbst Uhlanden oder… Weiterlesen »

Der Brief aus Eppishausen

Eppishausen den 22ten OCTOBRE Hätte ich Ihnen früher schreiben können, theuerster meiner Freunde, ich hätte es gethan, — aber grade Ihnen kann ich nicht zu jeder Stunde schreiben, und Sie dürfen Sich Immerhin für Etwas halten, wenn ich sage, für Sie ist mir noch keine Stunde passend gewesen, — ich habe mich indessen mit allerley umher geschlagen, viel Ausflüge in die Gegend, viel Besuche aus dem Hause, und viele ins’s Haus, — abwechselnd den anmuthigen Gast und die erfreute… Weiterlesen »

Ich fürchte, daß Junkmann auch zu denen gehören wird, die ich wünschen muß, nicht so genau gekannt zu haben

(…) Junkmann soll in Bonn sehr vergnügt sein. Er hat mir kürzlich geschrieben, und ich zögere mit der Antwort, um es weniger auffallend zu machen, wenn ich auf keinen seiner Briefpunkte eingehe. Ich fürchte, er kömmt oder ist bereits in schlechten Händen, ich meine Denen der Demagogen, der eine Redakceur der „Cölner Zeitung“, Brüggemann (ein berüchtigter Demagog, unter dem das Blatt bereits eine sehr böse Richtung soll genommen haben) ist sein intimster Freund, und in seinem Briefe… Weiterlesen »

Ich brauche das Geld gar nicht

Meine liebe liebe Räthin Mit der größten Angst schreibe ich diese Zeilen, und doch ist das arme Herz nicht eher ruhig, bis sie geschrieben sind, Einige Äußerungen, die ihnen gestern unwillkührlich entfuhren bestärkten mich in der Meinung, o Gott werden sie doch nicht böse, daß es ihnen wohl zuweilen an manchen fehlen möchte, und da ward mir so bange, und ich hatte keine Ruh, bis ich mich es zu wagen entschloß, ihnen das wenige, was in meinen Kräften steht, anzubieten, sie… Weiterlesen »

Herr Mertens – mal nicht ganz so übel gelaunt wie sonst

(…) Mit Arno habe ich nicht geschrieben, weil ich gerade nach Plittersdorf geholt wurde, wo ich die Mertens sehr leidend antraf, es waren aber nur Krämpfe, und so konnte ich nach drei Tagen wieder hieher gehen. Sie brachte mich sogar selbst zurück, obgleich sie in den Tagen, die ich bey ihr war, mehrere Male vor Schmerzen ohnmächtig wurde; sie ist übrigens im ganzen ziemlich gesund jetzt; dies war nur so ein einzelner Anfall, sonst kann sie gewaltig viel vertragen und ist so gut zu… Weiterlesen »

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