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Nach 100 Jahren

möchte ich gelesen werden …

Es ist mir doch so wunderlich, daß ihr fort seid

(…) daß Schonebeck schon seit vierzehn Tagen, und drüber, tot ist, hätte ich fast Dir zu schreiben vergessen, da ich meinte, Du müsstest es schon wissen, — die Meinungen sind geteilt darüber, ob sein Tod nachteilig oder umgekehrt auf die Lage seiner Familie wirken werde — daß er am Meisten verzehrte, ist bekannt, indessen soll das Wenige von Bedung, was noch in seinen Geschäften sich erhalten, auch allein von ihm ausgegangen sein! — Gott lenke Alles zum Besten! — Ich habe, leider, aus Jenny’s Briefe an Lotte gesehn, daß ihr vielleicht noch vier Wochen auszubleiben gedenkt — das ist doch ein bisschen sehr lange — es geht mir zwar hier übrigens recht gut, — aber es ist mir doch soWeiterlesenEs ist mir doch so wunderlich, daß ihr fort seid

Sie sind also Bräutigam …

(…) Sie sind also Bräutigam, und zwar einer höchst wahrscheinlich sehr guten und ganz gewiß höchst liebenswürdigen Braut, die nach Ihrer Beschreibung wirklich grade das zu besitzen scheint, was zu Ihrem innern Glück und äußeren Wohle notthut, und wonach mein Auge lange ängstlich für Sie umher gesucht hat. Nun, Gott segne Sie und gebe Ihnen alles Glück, was Ihr Herz so reichlich verdient! Wenn meine Wünsche für Sie nur erfüllt werden, dann will ich auch nicht zanken, daß Sie meinen warmen, angstvollen Rat, wie gewöhnlich, mit aller Hochachtung beyseite geschoben und dem Schicksal den Handschuh gradezu ins Gesicht geworfen haben. Jetzt bittet Dein Mütterchen Dich aber noch einmahl, und es ist die letzte Bitte, von deren Erfüllung noch vieles abhängenWeiterlesenSie sind also Bräutigam …

Ein See von Träumen

(…) Ich brüte jetzt über einem Stoff zur dritten Erzählung für unser Buch, um doch ans Werk zu kommen, bis ich der nötigen Notizen über Belgien für die zweite (als erste soll ja die „Judenbuche“ gelten) habhaft geworden bin, und dichte zwischendurch etwas für den Cölner Schlingel, falls er auf unseren Vorschlag eingehen sollte – Gott gebe es, obwohl mir die Novelle passender für ein Taschenbuch scheint, da es mitunter schwer sein möchte, sie in die nötigen Abschnitte zu teilen, deren jeder doch seinen bedeutenden Fortschritt der Geschichte und spannende Punkte enthalten müßte. Ich glaube, wenn es mit dem Cölner nicht geht, könnte man es noch immer mit einem Taschenbuch (z. B. der Cornelia, wenn die noch existiert) versuchen. …WeiterlesenEin See von Träumen

Malchen, die „Leib- und Magen-Ketzerin“

(…) Dass Hassenpflugs schon seit Monaten hier sind, Mann, Frau und drei Kinder, weißt Du wohl schon, und Tante Dine wird dir hierüber alles so genau sagen, daß ich nichts hinzu fügen könnte, — Malchen war auch bis vor einigen Tagen hier, zu unsrer großen Freude, ist aber vor drei Tagen abgereist, sie hat mich noch beym Abschiede gebeten, Dich aufs Herzlichste zu grüßen, ich sagte ihr, daß Du es nicht hättest leiden können, daß sie Dir immer einen Handkuss geschickt hätte, sie sagte: es sei ihr so zu Mute gewesen, daß sie Dir hätte die Hand küssen mögen, darum habe sie es geschrieben. (…) Galen habe ich nun auch öfter gesehn, er ist gutmüthig, und gewiß nicht ohne VerstandWeiterlesenMalchen, die „Leib- und Magen-Ketzerin“

Karambolage

Nun hören Sie: Schücking und Frau kommen zu uns, und zwar auf drei Wochen. Sie kennen nun Laßbergen und seine Abneigung vor aller Unruhe und Getreibe zu gut, als daß ich weitläufiger zu erörtern brauchte, wie fatal und jeden einzelnen beengend das Zusammentreffen beider Besuche sein würde. Ich schrieb deshalb sogleich an Schücking, daß er seinen Urlaub danach einrichten oder, wenn dies nicht in seiner Macht stehe, den Anfang und die Dauer desselben mir genau angeben müßte, damit Sie und die Tante danach Ihre Abreise bestimmen könnten. Sie denken wohl, dies sei eine etwas epineuse Aufgabe gewesen? (für mich nämlich). Keineswegs. Schücking kennt Laßbergen, seine trotz aller Herzlichkeit förmliche Höflichkeit und seine innerliche Beängstigung, wenn er vielen genugtun soll, woWeiterlesenKarambolage

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